Niklot Beste

deutscher ev. Theologe; Landesbischof von Mecklenburg 1946-1971; ab 1934 Vors. des Bruderrats der Bekennenden Ev.-Luth. Kirche von Mecklenburg; 1968 Vors. der ev. Kirchenleitung in der DDR

* 30. Juni 1901 Ilow

† 24. Mai 1987 Gießen

Wirken

Niklot Beste war der Sohn eines Landwirts. Er besuchte das Gymnasium in Bad Doberan, studierte im Anschluß daran von 1920-25 Theologie und Philosophie in Marburg, Innsbruck, Breslau und Rostock. 1924 zum Dr.phil. promoviert, besuchte er 1925/26 das Predigerseminar in Schwerin und war dann nach Ablegung beider theologischer Prüfungen in den Jahren 1927-32 als Vikar, später als Pastor in Benthen bei Lübz, von 1932-33 in der Volksmission in Schwerin und von 1933-45 als Pastor in Neu-Bukow tätig. Ab 1934 wirkte er gleichzeitig als Vorsitzender des Bruderrats der Bekennenden Evangelisch-Lutherischen Kirche von Mecklenburg. Der konservative Lutheraner wandte sich mutig und besonnen gegen die Verfälschung des Evangeliums durch den Nationalsozialismus.

Nachdem er von 1945-46 kommissarisch dem Oberkirchenrat angehört hatte, erfolgte am 20. Juni 1946 seine Wahl zum Landesbischof des Landes Mecklenburg. Von 1961-67 war B. auch Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Im Okt. 1957 wurde B., der bemüht war, trotz der Unterdrückung der Kirche in der DDR dem Staat loyal zu sein, in den Fall des ...